Johann Matthäus Bechstein und die Forstbotanik (Mötsch, J., Uloth, W.)

18,00  Preis inkl. MwSt.

Umfang: 120 S

Format: 17×22 cm

ISBN: 978-3-941300-54-5

Leseprobe: MoetschBechsteinLeseprobe

Beschreibung

Vorträge des wissenschaftlichen Symposiums
am 23. Oktober 2010 in Dreißigacker

Von Einzeldarstellungen verschiedener Gehölze in den Jahresschriften
„Diana“ (Bände 1 und 4, 1797 und 1816) sowie
„Sylvan“ (Jahrbücher 1813, 1814 und 1816)
einmal abgesehen, hatte J. M. Bechstein zunächst in seinem Vorlesungsheft „Über die Forstbotanik“ (1802), dem die „Taschenblätter der Forstbotanik“ (1. Auflage 1798) vorausgegangen waren, insbesondere aber danach in der zwischen 1810 und 1843 mehrfach aufgelegten „Forstbotanik“ den Hauptinhalt seiner botanischen Vorlesungen fest gehalten.
In Würdigung seines produktiven enzyklopädischen Schaffens wurde beim 2. Symposium anlässlich des vor 200 Jahren erfolgten Erscheinens der Erstauflage des genannten Buches und der Anlage des so genannten „Dreißigackerer Hölzchens“ die Forstbotanik in fünf Vorträgen bewusst in den Blickpunkt der Betrachtungen gerückt.
Seine Bemühungen um das Erkennen und Beschreiben sowie die Systematik vor allem der Sorbus-, Crataegus-, Prunus- Rosa-, Betula- und Abies-Sippen unter Beachtung ihres teilweisen Hybrid-Charakters fanden in diesem Zusammenhang erstmals die ihnen entsprechende fundierte Bewertung.
Dass die Forstbotanik selbst bei Bechsteins Mitgliedschaft in 18 wissenschaftlichen Vereinigungen eine Rolle spielte und in noch heute gepflegten Traditionen fortlebt, konnte an ausgewählten Beispielen belegt werden.
Die beiden nachgetragenen Mitteilungen zu den forstbotanischen Vorlesungsmitschriften des späteren Revierförsters Franz Rühle von Lilienstern aus dem Sommersemester 1820, die bibliographisch systematisierte Übersicht zu den in der Bibliothek des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg Schleusingen befindlichen Buch-Titeln Bechsteins und der Auktionskatalog vom 22. August 1822 stellen aus regionaler Sicht eine willkommene Abrundung der Vortragsproblematik dar.