Beschreibung
Vom Freiberger Altertumsverein (Dr. U. Thiel) wurde der Verfasser im März 2015 gebeten, anlässlich einer am 14.11.2015 stattfindenden Festveranstaltung einen Vortrag über mittelsächsische Wälder, deren Art und Differenzierung sowie forsthistorische Entwicklung, zu halten. Nach anfänglichem, altersbedingtem Bedenken sagte er zu, weil er sich dem betreffenden Personenkreis seit etwa 60 Jahren, sowohl historisch als auch geologisch, eng verbunden fühlt.
Hinsichtlich des Gebietes „Mittelsachsen“, das geographisch und forsthistorisch nicht homogen ist, waren wir, Herr Dr. U. Thiel und der Verfasser, uns darüber einig, dass wir darunter den Raum zwischen Chemnitz und Dresden sowie Döbeln und Freiberg verstehen wollten. Das hat jedoch zur Folge, dass – neben dem Sächsischen Lösshügelland – auch Gebiete berührt werden, die geographisch nicht mehr zu Mittelsachsen gehören, so das Mulde Lösshügelland, das Erzgebirgsbecken und das Osterzgebirge. Trotzdem hofft der Verfasser, dass es ihm gelingt, Gesetzmäßigkeiten und Gemeinsamkeiten der Waldverteilung, der Waldstruktur und Waldbewirtschaftung herauszuarbeiten.
Ein besonderes Problem ist das Zeitlimit. Es hat zur Folge, dass – wegen der Mannigfaltigkeit des Gebietes – vieles gekürzt und vereinfacht werden muss, z. B. eine tiefer gehende standortskundliche Gliederung, detaillierte Beschreibungen der Waldgesellschaften, ertragskundlich quantifizierte Vorrats-, Zuwachs- und Nutzungsangaben etc.
Stattdessen kann nur skizziert werden
a) das Vorkommen, die Art, Differenzierung sowie die natürliche und künstliche Wandlung der mittelsächsischen Wälder,
b) der Verlauf der in einer etwa 800-jährigen Geschichte erfolgten Waldnutzungen, Waldveränderungen und Pflege, die zu den gegenwärtigen Waldbildern geführt haben.
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