Wildbiologische Forschungsberichte Band 4

28,00  Preis inkl. MwSt.

Format: 17×22 cm

Umfang: 390 S.

ISBN: 978-3-945941-91-1

Leseprobe: VWJD_2022_Leseprobe

Beschreibung

Mit dem Titel „Wildtierforschung im 21. Jahrhundert – Herausforderungen und Chancen bei Monitoring und Management“ greift die Tagung 2022 der Vereinigung der Wildbiologen und Jagdwissenschaftler Deutschlands (VWJD) am Nationalpark Hainich/Thüringen aktuelle wildbiologische Schwerpunktthemen auf. Diese nehmen insbesondere im Hinblick auf den fortschreitenden Klimawandel und Biodiversitätsverlust einerseits und dem wachsenden Bedürfnis der menschlichen Bevölkerung nach Naturnähe und -erlebnis andererseits in den letzten Jahren an Brisanz zu.
Damit spannt Band 4 der Schriftenreihe „Wildbiologische Forschungsberichte“ den Bogen von neuen Entwicklungen im Wildtiermonitoring über die aktuelle Situation in der Koexistenz von Wildtieren und Menschen bis hin zu den daraus resultierenden Konsequenzen für das Wildtiermanagement. So werden Neuentwicklungen bei den Monitoringansätzen, wie z.B. nächtliche Zählungen von Wildtieren mit Hilfe von Drohnen oder DNA-Metabarcoding, ebenso vorgestellt wie Weiterentwicklungen und aktuelle Ergebnisse von bereits etablierten Methoden wie beispielsweise Fotofallenmonitoring und Telemetrie. Aber auch neue Konzepte für das Wildtiermonitoring werden vorgestellt. Ein weiterer Schwerpunkt des vorliegenden Tagungsbands liegt auf der Koexistenz und Interaktion sowohl zwischen unterschiedlichen Tierarten als auch mit dem Menschen: Gerade die Interaktion zwischen großen Beutegreifern wie Luchs und Wolf und ihren Beutetieren, aber auch Arten wie Biber und Fischotter, die sich zunehmend Lebensräume in Deutschland wieder zurückerobern, stellen Felder mit steigendem Forschungsbedarf dar.
Nach einer durch Covid-19 bedingten Pause hat die VWJD-Tagung 2022 endlich wieder eine Plattform zum direkten Austausch zwischen ForscherInnen und PraktikerInnen aus den Bereichen des Monitorings und Managements von Wildtieren geboten – ein Nationalpark als Tagungsort erscheint angesichts der besonderen Bedeutung der Nationalparke für die Wildtierforschung gerade für die diesjährigen Themenschwerpunkte besonders passend.