Die Biologie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Günther, E., Hübel, H., Kämpfe, L., Lepel, W.)

12,00  Preis inkl. MwSt.

Format: 22×17 cm

Umfang: 156 S.

ISBN: 9783935638784

Leseprobe: BiologieHeft_2_FIN

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Beschreibung

Ein Rückblick auf die Jahre 1946-2005

Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald feiert im Jahr 2006 ihr 550jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass blicken die Fakultäten in einem Festband auf ihre Entwicklung vor dem Hintergrund tief greifender Umbrüche nach dem Zweiten Weltkrieg zurück. In Vorbereitung des Beitrages der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät fiel eine Fülle interessanter zeitgeschichtlicher Materialien auch über die Entwicklung der Greifswalder biologischen Einrichtungen an. Sie schienen einer gesonderten Darstellung wert.
Vier Hochschullehrer als Repräsentanten der Botanik und Molekularbiologie, der Zoologie, der Biologie-Methodik sowie der Biologischen Station Hiddensee fanden sich zusammen und legen nun einen fundierten historischen Rückblick auf die personelle Ausstattung, die Hauptlinien der Forschung und die wechselvolle Gestaltung der akademischen Lehre vor. Damit wird der Anschluss an die letzte Darstellung der Institutsgeschichte, die 1956 anlässlich der 500-Jahrfeier der Universität erfolgt war, hergestellt und die heutige Situation im historischen Kontext verständlich gemacht.
Drei Phasen zeichnen sich in allen Schilderungen ab:

1. Die Wiederbelebung des akademischen Lebens nach dem Zweiten Weltkrieg, getragen vom Einsatzwillen der Pioniere der ersten Jahre unter schwierigsten Bedingungen.
2. Der ab 1968 als 3. Hochschulreform bekannte und bis in die letzten Verzweigungen reichende Versuch zur Umgestaltung der Universitäten der damaligen DDR zu sozialistisch-kommunistischen Bildungsstätten und schließlich
3. Die Entwicklung nach der Wiedervereinigung als tief greifender Paradigmenwechsel – ein Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist.
Dies alles haben die Autoren – durchweg Zeitzeugen dieser Entwicklungen – aus eigenem Erleben lebendig geschildert. Man spürt dabei das Engagement und die Weitsicht der Akteure, aber auch den verdrängten Frust, wenn sich äußeren Zwängen gebeugt werden musste. So wird auch der Stolz auf die Leistung Vieler – vom Hausmeister bis zum Institutsdirektor – verständlich, denen es zu verdanken ist, dass der Geleitzug der biologischen Institute in Greifswald alle Untiefen passieren konnte. Möge dieses Ensemble in freien Gewässern auch zukünftig Fahrt behalten!

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