Technik für den Wald – Eine Retrospektive zur Entwicklung der forstlichen Verfahrenstechnik und Mechanisierung in der DDR 2. erweiterte Auflage 2014

30,00  Preis inkl. MwSt.

Format:21×29 cm

Umfang: 480 S.

ISBN: 9783941300958

Leseprobe: SchulzLeseprobe

Beschreibung

Autoren: Hafemann, Eckard (Autor) / Haschke, Peter (Autor) / Kopp, Siegfried (Autor) / Manig, Jürgen (Vorwort von) / Schulz, Wolfram (Übersetzt von)

 

Vorwort

Multifunktionale produktive Wälder sind immer das Ergebnis der Arbeit mehrerer Generationen von Forstleuten. Sie sind zugleich Zeuge und Zeugnis für die sich in dieser Zeit verändernden forstlichen Konzepte. Die Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen halte ich für richtig und wichtig. Die Nachhaltigkeit unseres Handelns braucht den Blick nach vorn ebenso wie den auf die Vergangenheit.

Die heute von unserem Betrieb bewirtschafteten Wälder wurden zu einem wesentlichen Teil in dem von den Autoren betrachteten Zeitraum zwischen 1945 und 1990 begründet und gepflegt. Sie sind somit auch Produkt einer forstlichen Periode, die unter schwersten Bedingungen begann und in ihrem Verlauf besondere Ausprägung erlangte. Der vorliegende Beitrag verdeutlicht die harte und mühselige Arbeit der Forstleute jener Epoche, die trotz der Schwierigkeiten die Leistungsfähigkeit der Wälder kontinuierlich zu verbessern suchten und uns ein stabiles Fundament für die weitere verantwortungsvolle forstliche Tätigkeit hinterlassen haben.

Es ist geboten, das Übernommene zu achten, es behutsam an die veränderten, noch vielfältigeren Ansprüche an Wald und Forstwirtschaft anzupassen.

Es ist schon beeindruckend, wie es den Forstleuten in dem beschriebenen Zeitabschnitt gelang, sich in einem einengenden politischen System eine Atmosphäre des schöpferischen Miteinanders zu bewahren und mit einer bemerkenswerten Kreativität und viel Innovationsgeist die Entwicklung der Forsttechnik, der Verfahren und die Humanisierung der Waldarbeit in einer Vielfalt voranbrachten, die respektvolles Staunen hervorruft. Manch eine Entwicklung musste wohl auch wieder aufgegeben werden. Aber darin liegt auch das Besondere der forstlichen Verfahrensentwicklung. Wegen der Inhomogenität der technologischen Bedingungen im Wald braucht es neben der Theorie insbesondere einer empirischen Herangehensweise um der Forschung zu neuen Erkenntnissen zu verhelfen.

Insofern ist die Lektüre wohl auch nicht nur eine Einladung für Interessierte an Forsttechnikgeschichte, sondern kann auch den einen oder anderen Tüftler, Studierenden, Diplomanden oder Ingenieur eine gute Hilfe sein und beim Recherchieren von forsttechnischen Erfahrungen weiterhelfen.

Mein Dank gilt den Autoren, die ehrenamtlich eine solche Fleißarbeit geleistet haben. Die Autoren selbst gehören zu den kompetenten Fachleuten und Wegbereitern jener in dem Werk beschrieben Zeit. Dankbar sind alle forsttechnischen Akteure und Interessierte für das Bereitstellen dieses Wissensschatzes einschließlich der einmaligen Dokumen-tationen.

Hubertus Kraut

Direktor des Landesbetriebes Forst Brandenburg

 

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