Das Halali der Schwarzburger (Theuring-Kolbe, M.)

22,00  Preis inkl. MwSt.

Format: 17×22 cm

Umfang: 252 S.

Leseprobe: TheuringJagdgeschichte_Leseprobe

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Beschreibung

Beiträge zur Jagdgeschichte des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen

Die Jagdgeschichte ist ein besonderer Abschnitt der Menschheitsgeschichte. Der Unternehmer und Jagdhistoriker Kurt Lindner befasste sich nicht nur mit der Ge­schichte der Jagd in der Ur- und Frühgeschichte und des Mittelalters, sondern auch mit der Geschichte der Jagd in den Schwarzburger Grafschaften, den späteren Schwarzburger Fürsten­tümern. Sein Interesse galt seiner Heimat, dem Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen mit seiner Ober- und Unterherrschaft.
Der Wildreichtum der Grafschaft und des späteren Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen war sprichwörtlich ein wirklicher Reichtum dieses kleinen thürin­gi­schen Staates. Der Wildreichtum war nicht gleichmäßig auf das ganze Land ver­teilt, sondern war in der Unter- und Oberherrschaft unterschiedlich. Dominierten in der Oberherrschaft die Wildarten der „Hohen Jagd“ so waren es in der Unter­herrschaft die Wildarten der „Niederen Jagd“. Es ist bewundernswert, mit welcher Disziplin und Systematik alle Grafen und Fürsten von Schwarzburg-Sondershau­sen, aber auch der anderen Schwarzburger Grafschaften und des späteren Fürs­tentums Schwarz­burg-Rudolstadt die Jagd auszuüben pflegten.
Bei der Bearbeitung der Jagdgeschichte wurden von Kurt Lindner die Gren­zen des ehemaligen Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen nicht überschritten. Grenz­überschreitend ging er nur bei Nachrichten ein, die es verdienten, erhalten zu blei­ben. Es sind Nachrichten, die auch heute noch von großer Bedeutung sind. Hier handelt es sich um die ausgestorbenen, besser gesagt ausgerotteten großen Raub­tieren Bär, Wolf und Luchs, die einst in ganz Thüringen vorkamen. Wolf und Luchs kehren wieder zurück, wobei der Wolf damals wie heute das „Schreckge­spenst“ unter den Säugetieren ist. Einst und heute ist das sogenannt „Rotkäppchen Syndrom“ fest in den Köpfen unserer Mitmenschen verankert. Wir haben es in den letzten 250 Jahren verlernt, mit diesen Tieren zu leben und ihnen einen Platz in der Natur, in unserer Umgebung einzuräumen.