Beschreibung
Der Gattung Araucaria gilt mein Interesse schon seit vielen Jahren. Mehrere Reisen an die Naturstandorte in Chile, Australien, Argentinien und Nouvelle-Calédonie haben die Kenntnisse über die Gattung erweitert. Vor Ort haben Exkursionen auch zu entlegenen Standorten die Möglichkeit geboten, eigene Erfahrungen zu sammeln. Besonders die letzten drei Reisen nach Nouvelle-Calédonie, einer Pazifik-Insel der botanischen und pflanzengeographischen Superlative, einschließlich der endemischen Gymnospermen-Gattungen und Arten und umfangreiches Bildmaterial, ließen die Idee reifen, eine Illustration über die Gattung Araucaria zusammenzustellen. Der wesentliche Bildanteil von über 80 % stammt von B. Suprin und dem Autor. Den anderen Bildautoren sei an dieser Stelle für die Genehmigung zur Verwendung ihrer Fotos gedankt. Die Phylogenie der Koniferen wird bezüglich der Gattung Araucaria kurz behandelt, gefolgt von einem Abschnitt über die Verbreitung der rezenten Araucaria-Arten. Eine geologische Zeittafel und ein bildlicher Überblick über den vorzeitlichen Gondwana-Kontinent während der erdgeschichtlichen Kontinentalverschiebung ergänzt den Abschnitt.Anhand einer Weltkarte werden die fossilen Vorkommen und die Verbreitung der rezenten Araucaria-Arten dargestellt.Die vergleichende Darstellung der Araucaria-Arten wird nun mit einer bisher nicht bekannten oder nicht veröffentlichten Fotoauswahl unterlegt, die zur besseren Kenntnis der Gattung beitragen soll. Die Merkmale der Gattung und deren Gliederung nach Sektionen werden nach Golte (1993) zitiert. Die zur Familie der Araucariaceen zählenden Gattungen Agathis und Wollemia werden mit kurzem Text und ein paar Bildern skizziert.Danach werden alle 19 Araucaria-Arten der Welt in einem begrenzten Textteil beschrieben, gefolgt von einer Verbreitungskarte, einer botanischen Kurzbeschreibung, einem Frontbild und mehreren speziellen Fotos. Zu jeder Araucaria-Art wird beispielhaft eine Begleitflorapflanze abgebildet. Weiter werden Synonyme, einheimische und ausländische Namen – sofern vorhanden – genannt. Im französischsprachigen Nouvelle-Calédonie werden für Araucaria-Arten nur allgemeine Namen wie Pin colonnaire oder Pin de montagne verwendet. Englische Namen sind nur von Araucaria columnaris bekannt. Deutsche Namen, die künstlich gebildet wurden, sind wenig sinnvoll, da sie weder richtig noch brauchbar sind. Um Irritationen zu vermeiden, werden diese Namen nicht genannt. Auch die Nennung von mehr als 10 Kanak-Clan-Namen für nur eine Araucaria-Art ist nicht sinnvoll. Zu den Araucaria-Arten folgen abschließend Bemerkungen über Aussaat und Pflanzung, Vermehrung, Artvergleiche bezüglich Pflanzen und Samen sowie über Holzeigenschaften.Weiter werden einige Forscher und Entdecker genannt, die u.a. durch Araucaria-Namen geehrt wurden.Viele weitere interessante Aspekte zu den Themen Paläobotanik, Ökologie, Genetik, Pathologie, Nutzung, Arterhaltung u.a. sind nicht Gegenstand dieser Arbeit. Dazu wird auf entsprechend detaillierte Fachliteratur verwiesen.Allen Personen, die zum Erscheinen dieses Buches ihren Anteil beigetragen haben, möchte ich ganz herzlich Dank sagen. Es sind dies Dr. Golte, Bonn; B. Suprin, Noumea; Dr. Seehann, Reinbek; Dr. Traiser, Freiburg. Meiner Tochter Christina bin ich für ihre Layoutarbeiten und meiner Frau Martina für das Korrekturlesen besonders dankbar. Dem Verlag Kessel und der Druckerei Sieber danke ich für die angenehme und professionelle Zusammenarbeit.